An der Malachiasprophezeiung konnten wir erkennen, dass deren Seher, Philipp Neri, jedem der 40 Tagen der Fastenzeit einen Sinnspruch, der einen Papst oder dessen Pontifikat symbolisiert, zugeordnet hat. Diese Zuordnung ist in folgendem Artikel erklärt:
Wie dieser Artikel zeigt, hat Philipp Neri Päpste für eine 40-tägige Zeit prophezeit, in welcher die Sonntage nicht mitgezählt werden; und das trifft auf die Fastenzeit zu. Dass Sonntage nicht mitgezählt werden, ist aber mitnichten eine Selbstverständlichkeit. Wenn wir das Christi-Himmelfahrts-Fest am 40. Ostertag und das Pfingstfest am 50. Ostertag feiern, dann sindin den Zahlen 40 und 50 die Sonntage durchaus gezählt. Dafür hat Philipp Neri offenbar aber keine Päpste mehr prophezeit.
Wir sollten also durchaus die Überlegung an uns heranlassen, ob es denn vielleicht gerade die in der Fastenzeit fehlenden Sonntage waren, die Philipp Neri die Päpsteschau erst ermöglicht haben. Um es noch deutlicher auszudrücken: Ist das Weglassen der Sonntage bei der Erstellung eines Papstkalenders eine Notwendigkeit. Ist es logisch erklärbar?
Der Papst ist der Stellvertreter Gottes auf Erden, also für uns Menschen auf Erden. Der Samstag war ursprünglich der einzige der sieben Tage, die dem Herrn, Gott also, gehörten. Durch den Auferstehungstag (haec dies, quam fecit dominus) ist nun der Sonntag zum Tag des Herrn geworden. Dieser Tag gehört nun Gott, und es wäre sinnlos, ihn durch einen bloßen Menschen, den Papst, vertreten zu lassen. Zur Zeit, wenn Christus wieder da ist, bedarf es ebenfalls keines Papstes, denn Christus muss dann nicht mehr vertreten werden.
Die Hochfeste sind Kreationen der Päpste. Und als bloßes Geschöpf kann ein Hochfest nicht seinen Schöpfer, den Papst verdrängen.
Bei der Malachiasweissagung werden ja auch die Hochfeste Josef und Mariä Verkündigung duch Papsttage verdrängt. Nur die Sonntage, die Tage des Herrn, können nicht durch den Stellvertreter des Herrn verdrängt werden.
(Weihnachten ist 6/7 ein Marienfest)
(Sonne = Symbol für Maria, Licht für Christus)
Die Idee eines Papstkalenders
Schon länger hatte ich die Idee, ob denn nicht jeder Tag des Jahres einem Papst entsprechen könnte. Die Zahl der Päpste von Petrus bis zum heutigen Papst, Benedikt XVI., ergibt gemäß der englichen
Wikipedia 265; das sind genau 100 weniger als das Jahr gewöhnlich Tage hat. Und diese Differenz von 100 scheint zunächst diese Idee zunichte zu machen.
Die 40päpstige Fastenzeit
Doch in den 40 Sinnsprüchen der sog. Malachiasweissagung scheint sich - das habe ich hier und ausführlicher hier bereits ausgeführt - deren Seher Philipp Neri auf
40 Päpste der 40tägigen Fastenzeit zu beziehen, und da sind die Sonntage nicht mitgezählt!
Die Malachiasweissagung und das Überspringen der Sonntage
Dass die Sonntage nicht mitgezählt werden, ist mitnichten eine Selbstverständlichkeit, feiern wir doch etwa Christi Himmelfahrt am 40. und Pfingsten am 50. Ostertag, und da sind die Sonntage sehr
wohl mitgezählt. War es da Philipp Neri vielleicht genau deswegen vergönnt, die 40 Päpste der Fastenzeit - und sons keine! - vorauszusehen, weil uns Gott sagen wollte, dass der Papstkalender an einem
Sonntag keinen Papst führen darf? Dass hinsichtlich des Papstkalenders die Sichtweise der Fastenzeit anzuwenden ist?
Jeden Sonntag kein Papsttag, an sonstigen Feiertagen aber schon
Sechs Tage gehören dem Menschen, der siebte, jetzt aber der erste, d.h. der Sonntag, ist der Tag des Herrn. Den sechs Tagen, die dem Menschen gehören, schenkt Gott seinen Stellvertreter auf Erden,
der Tag des Herrn dagegen soll ganz auf den Herrn, auf Gott also, ausgerichtet sein.
Warum führt dann der Papstkalender an jedem Feiertag, also auch an solchen, die höheren Rang (Hochfest) als der gewöhnliche Sonntag (Fest II. Klasse) besitzen und doch auf keinen Sonntag fallen, wie
etwa das Fronleichnams oder meist auch das Weihnachtsfest, doch einen Papst? Weil solche Feste päpstliche Geschöpfe sind und das Geschöpf den Schöpfer nicht verdrängen kann! Der Sonntag aber ist per
Christi Auferstehung vom Herrn selbst und nicht von seinem Stellvertreter gemacht.
313 (genauer: 312 bis 314) Papsttage
Ein gewöhnliches Jahr hat 365 Tage und 52 Sonntage also 313 Papsttage. Beginnt und endet so ein Jahr aber mit einem Sonntag, hat es deren 53 und somit nur 312 Papsttage. Ein Schaltjahr dagegen hat
bei 53 Sonntagen wieder 313 Papsttage, bei den gewöhnlichen 52 Sonntagen aber sogar 314 Papsttage.
Zusammenfassend: Die Zahl der Papsttage schwankt zwischen 312 und 314, meist sind es 313.
Das scheint zunächst ein Widerspruch zu sein. Der aber löst sich auf, wenn wir uns der Frage zuwenden, wer denn überhaupt als Papst gezählt wird.
265 (genauer: 264 bis 266) Papsttage der streitenden Kirche
Nach der streitenden Kirche, in der wir uns jetzt noch befinden, wird die triumphierende Kirche ihren Glanz zeigen. Deren Päpste - falls sie welche haben wird - kennen wir noch nicht.
Wir befinden uns ja jetzt im Karsamstag, wo der Papst wie im Grabe liegt. Danach aber kommt die Auferstehung der Kirche, die triumpfierende Kirche. Das Kirchenjahr sieht sie im Osterfest vertreten.
Und dieses dauert sowohl in der katholischen Kirche als auch in der orthodoxen Kirche als auch in der evangelischen Kirche exakt 8 Wochen. Es enthält nicht nur eine Osteroktav von 8 Osterhochfesten
hintereinander (Oster- bis weißer Sonntag), sondern auch eine Osteroktav von 8 Sonntagen hintereinander (Oster- bis Pfingstsonntag) und sogar eine Osteroktav von 8 vollen Wochen hintereinander, von
der Osterwoche bis zur Pfingstwoche, in der ja ebenso jeder Tag ein Hochfest ist.
(Nach der Liturgiereform endet die katholische Osterzeit bereits mit dem Pfingstsonntag, sodass sie zwar noch 8 Sonntage, aber keine vollen 8 Wochen mehr hat. Die evangelische Kirche hat aber diesen
Unsinn nicht mitgemacht!)
Da nun die Osterzeit gemäß orthodoxer und evangelischer Kirche und gemäß dem richtigen Kalender der katholischen Kirche exakt 8 Wochen dauert, auf die 6 mal 8 gleich 48 Päpste fallen sollten, müssen
wir die Zahl 48 abziehen, um die Zahl der Papsttage der streitenden Kirche zu erhalten.
Die Zahl der Papsttage der streitenden Kirche beträgt also gewöhnlich 313 - 48 = 265; und das ist genau die Zahl, die wir aus der englischen Wikipedia von Petrus bis zum Karsamstagspapst Benedikt XVI. entnehmen. Da aber die Gesamtzahl der Papsttage zwischen 312
und 314 schwanken kann, schwankt die Zahl der Papsttage der strreitenden Kirche zwischen 264 und 266.
Die Erklärung der Bandbreite von 2 Päpsten
Es gibt zwei legitime "Päpste", die nicht zum Bischof geweiht wurden: Stephan (II.) und Hadrian V.
Seltsamerweise zählt die englische Wikipedia - und keine andere Zählung ist da anders - Hadrian V. als Papst, Stephan (II.) aber nicht; und so kommt sie auf die Zahl von 265 Päpsten.
Ohne die Päpste, die nicht zum Bischof geweiht wurden, haben wir 264 Päpste, und so ein Jahr haben wir jetzt, ein Bischofsjahr sozusagen, da hier nur Päpste gezählt werden, die auch zum Bischof
geweiht wurden.
Einschließlich beider nicht zum Bischof geweihter Päpste haben wir 266 Päpste, wie dies in zwei älteren Papstlexika, wo neben Hadrian V. auch Stephan (II.) gezählt ist, zu finden ist.
Unklarheit bei einigen Päpsten nach Johannes XII.
Die Zeit nach Papst Johannes XII. und Kaiser Otto I. war sehr turbulent. Da gab es Papst-Absetzungen und -Einsetzungen, sodass es auch Unklarheit über die Legitimität der entsprechenden Päpste gibt.
So zählt also die englische Wikipedia unmittelbar danach eine andere Papstliste als meine beiden Papst-Lexika. Die Zahl der Papstamtzeiten ist aber jeweils gleich (bis zu Benedikt XVI. 266
einschließlich Stephan (II.)), was noch nicht bedeuten muss, dass diese Zahl auch die richtige sein muss. Die englische Wikipedia etwa sieht bei Johannes XII. zwei Amtszeiten getrennt durch eine
Sedisvakanz, gibt beiden Amtszeiten aber dieselbe Nummer 130, was im Blick auf das Nachfolgende nicht ganz konsequent erscheint.
Drei Amtszeiten Benedikts IX. - Päpstezahl ungleich Zahl der Papsttage
Benedikt IX. hatte drei Amtszeiten und wird in der Liste der Päpste sowie im Papstkalender dreimal gezählt. Es gibt also insgesamt nur 311 (genauer: 310 bis 312) Päpste,
vorausgesetzt, die triumphierende Kirche hat nicht auch noch Päpste mit mehreren Amtszeiten.
Die streitende Kirche zählt also nur 263 (genauer: 262 bis 264) Päpste.
Dass ein Papst dreimal auftaucht, dürfte ein Hinweis auf die Allerheiligste Dreifaltigkeit sein. Der Tag des einen Gottes, der Sonntag also, wird durch drei göttliche Personen vertreten.
Die 100fache Kreiszahl pi in der päpstlichen und göttlichen Personenzahl
Das Folgende ist zwar nur Zahlenspielerei. Spielte nicht ich, dann aber andere:
Die Erdenzahl ist 4, und 100 ist die Zahl der geistigen Vollkommenheit. Die Zahl 400 kann also als die geistige Vollkommenheit der Erde gedeutet werden. Um sie aber zu vergöttlichen, müssen sich Gott
und sein Vertreter dazugesellen.
Wenn wir nun zu den durchschnittlich 313 Papsttagen (exakt: den einen Gott addieren, ergibt sich die hundertfache Kreiszahl pi (siehe das Titelbild).
Wesentlich schöner - und wir wollen ja auch das dreimalige Papsttum Benedikts IX. würdigen - ist es aber, Papsttum und Gotteswalten in den durchschnittlich 311 päpstlichen Personen und Gott in seinen
3 Personen, in insgesamt also 314 Personen vertreten zu sehen, die auf die Kreiszahl pi deuten. Und ein gefüllter Kreis ergibt ja eine Scheibe, auf die wir nun näher eingehen werden.
Das Papsttum kann durch den päpstlichen Pileolus, im Wesentlichen eine weiße Scheibe, die das Haupt des Papstes bedeckt, vertreten sein, und Gott durch die konsekrierte Hoste, ebenfalls eine weiße
Scheibe (siehe jeweils das Titelbild).
Im kreisrunden Papsttum tritt uns Gott "sich auf Erden vertreten lassend" entgegen, in der konsekrierten kreisrunden Hostie ist er zwar verhüllt, so doch aber gar selbst da, in seiner zweiten Person
sogar mit Fleisch und Blut.
Die exakte durchschnittliche Personenzahl im Papstkalender heute
Im Durchschnitt führt der Papst- und Dreifaltigkeits-Kalender gemäß dem heute gültigen gregorianischen (bzw. neojulianischen) Kalender exakt insgesamt 365,2425 (bzw. 365,24222...) * 6 / 7 - 2 + 3 =
314,065 göttliche und päpstliche Personen ("- 2", um Benedikt IX. nur einmal, nicht dreimal zu zählen, das "+ 3" wegen der drei göttlichen Personen).
Das Hundertstel davon, 3,14065, nähert die Kreiszahl pi = 3,14159265359 besser an als die beiden Faustregeln 3,14 und 22/7.
Der integrierte Dreifaltigkeitskalender
Wenn uns also die dreifache Amtszeit Benedikts IX. und die damit verbundene Minderung der Päpstezahl um 2 dazu zwingt, den Sonntag anstatt durch den einen Gott durch seine drei göttlichen Personen
vertreten zu lassen, um den Verlust an zwei Päpsten wieder auszugleichen, müssen wir uns natürlich überlegen, wie man die 52 (oder 53) Sonntage auf die einzelnen göttlichen Personen aufteilen
kann.
Sicher, heute am Dreifaltigkeitsfest, lassen wir alle beieinander. Die verbleibende Zahl an Sonntagen, i. d. R. 51, lässt sich durch 3 teilen: 17 pro Person. Abwechselnd? Wir probieren es:
Vor dem Dreifaltigkeitsfest war Pfingsten; ein dem Heilgen Geist gewidmetes Fest. Passt. Der Ostersonntg, an dem Gott Sohn von den Toten erstand, sollte Gott Sohn zugeordnet sein. Stimmt ebenso. Wenn
nun die Wochenoktav von Ostern das Heilig-Geist-Fest Pfingsten ist, sollte dies dann nicht ebenso für den "Tages"-Oktavtag, dem Weißen Sonntag gelten? Selbstverständlich, und es ist auch so. Sehen
wir nun noch den ersten der drei um den Ostersonntag kreisenden Sonntage an, den Palmsonntag. Da reitet Jesus in Jerusalem ein. Gott Vater stellt also seinen Sohn vor. Auch das kommt mir logisch vor.
(Als ich meine erste Übung an der Uni hielt, stellte mich ja auch mein Doktorvater den Studenten vor.) Ebenso empfinde ich es als logisch, dass sowohl die Vorfastenzeit mit einem Gott-Sohn-Sonntag
beginnt als auch der erste Sonntag der Fastenzeit selbst ein Gott-Sohn-Sonntag sein sollte. Denn das Fasten ist was Menschliches, und nur Gott Sohn ist Mensch geworden.
Es gibt also schon gewisse Hinweise, dass der per Abwechslung erstellte Dreifaltigkeitskalender der richtige ist. Ein Beweis ist das natürlich nicht, sowie auch der ganze Papstkalender als Hypothese
zu sehen ist. Aber es deutet eben doch einiges auf die Richtigkeit dieses hyptothetischen oder vermuteten Papst- und Dreifaltigkeitskalenders.
Beginn und Kreislauf des Papstkalenders
Die Malachiasweissagung deutet an, dass Benedikt XVI. der Karsamstags-Papst ist. Danach folgt die triumphierende Kirche, die durch die achtwöchige Osterzeit vertreten ist und am
Dreifaltigkeitssonntag bereits zu Ende gegangen ist. Dieser darf eigentlich nicht mehr hinzugezählt werden, sonst hätte Ostern nicht acht, sondern neuen Sonntage.
Der Dreifaltigkeitssonntag ist der einzige Sonntag, an dem alle drei göttlichen Personen zusammen gefeiert werden. Er steht im Zentrum des Papstkalenders.
Am Montag nach dem Dreifaltigkeitsfest fangen wir also mit Papst Petrus an, am Dienstag kommt Linus usw. Ist der Dezember zu Ende geht es mit dem Januar desselben Jahres weiter.
Zählten wir nämlich von Ostern zu Ostern oder vom 1. Advent bis zum 1. Advent, würde sich die jährliche Päpstezahl zu stark unterscheiden. Zu Ende geht der Papstkalender derzeit mit dem
Karsamstags-Papst Benedikt XVI. Ab dem Ostermontag folgen dann die meinerseits vermuteten Päpste der triumpfierenden Kirche, 48 an der Zahl.
Integration des liturgischen Kalenders
In jeden der im Folgenden verlinkten Papstkalender ist auch der jeweilige liturgische Kalender, selbstverständlich der vor der Liturgiereform, integriert.
Der Papstkalender 2017
Das Lutherjahr 2017 ist ein Jahr mit der geringstmöglichen Anzahl an Papsttagen, nämlich nur 264. Aus diesem Grund sind hier nur die Päpste gezählt, die
auch zu Bischöfen geweiht sind. Der stets gezählte Hadrian V. ist hier also nicht mitgezählt. Ab ihm unterscheidet sich die Zählung um 1 von der englischen Wikipedia, was durch ein hochgestelltes
Pluszeichen angemerkt ist. Soll heißen: Sieht man ein Pluszeichen, muss man 1 hinzuaddieren, um auf die Zählung der englsichen Wikipedia zu gelangen.
Der Papstkalender 2020
Das Jahr 2020 ist ein Jahr mit maximalmöglichet Anzahl an Papsttagen, nämlich nur 266. Aus diesem Grund sind hier auch diejenigen als Päpste gezählt, die
nicht zu Bischöfen geweiht sind, also auch der stets geführte Hadrian V., aber auch der gewöhnlich nicht gezählte Papst Stephan (II.). Ab Letzterem unterscheidet sich die Zählung um 1 von
der englischen Wikipedia, was im durch ein hochgestelltes Minuszeichen angemerkt ist. Das bedeutet: Sieht man ein Minuszeichen, muss man 1 subtrahieren, um auf die Nummerierung der englsichen Wikipedia zu
gelangen.