Titel- und Schlussbild:  Christi Mutter unter dem Kreuz. Hochaltar der Kapelle Maria Schnee, Regensburg.

Christi Mutter stand mit Schmerzen – das deutsche Stabat mater

Mehrstimmiger Gesang einer Gruppe auf dem Video-Cover

Der gesamte zehnstrophige Text nach Heinrich Bone 1847

Christi Mutter stand mit Schmerzen
nach dem Stabat mater übertragen von Heinrich Bone 1847 (in GD 89 und SG 205)
 
 1.  Christi Mutter stand mit Schmerzen
bei dem Kreuz und weint von Herzen,
als ihr lieber Sohn da hing.
Durch die Seele voller Trauer,
schneidend unter Todesschauer,
jetzt das Schwert des Leidens ging.
    6.  Drücke deines Sohnes Wunden,
so wie du sie selbst empfunden,
heil'ge Mutter, in mein Herz!
Dass ich weiß, was ich verschuldet,
was dein Sohn für mich empfunden,
gib mir Teil an seinem Schmerz!
 
 2.  Welch ein Schmerz der Auserkornen,
da sie sah den Eingebornen,
wie er mit dem Tode rang.
Angst und Jammer, Qual und Bangen,
alles Leid hielt sie umfangen,
das nur je ein Herz durchdrang.
    7.  Lass mich wahrhaft mit dir weinen,
mich mit Christi Leid vereinen,
so lang mir das Leben währt!
An dem Kreuz mit dir zu stehen,
unverwandt hinaufzusehen,
ist's, wonach mein Herz begehrt.
 
 3.  Ist ein Mensch auf aller Erden,
der nicht muss erweichet werden,
wenn er Christi Mutter 'denkt,
wie sie, ganz von Weh zerschlagen,
bleich da steht, ohn' alles Klagen,
nur ins Leid des Sohns versenkt.
    8.  O du Jungfrau der Jungfrauen,
woll' auf mich in Liebe schauen,
dass ich teile deinen Schmerz,
dass ich Christi Tod und Leiden,
Marter, Angst und bittres Scheiden
fühle wie dein Mutterherz!
 
 4.  Ach, für seiner Brüder Schulden
sah sie ihn die Marter dulden,
Geißeln, Dornen, Spott und Hohn;
sah ihn trostlos und verlassen
an dem blut'gen Kreuz erblassen,
ihren lieben, einz'gen Sohn.
    9.  Alle Wunden ihm geschlagen,
Schmach und Kreuz mit ihm zu tragen,
das sei fortan mein Gewinn!
Dass mein Herz, von Lieb entzündet,
Gnade im Gerichte findet,
sei du meine Schützerin.
 
 5.  O du Mutter, Brunn der Liebe,
mich erfüll mit gleichem Triebe,
dass ich fühl' die Schmerzen dein;
dass mein Herz, im Leid entzündet,
sich mit deiner Lieb' verbindet,
um zu lieben Gott allein.
   10. Mach, dass mich sein Kreuz bewache,
dass sein Tod mich selig mache,
mich erwärm sein Gnadenlicht,
dass die Seel' sich mög' erheben,
frei zu Gott im ew'gen Leben
wann mein sterbend' Auge bricht.

Die Noten

Der obige Gesang noch einmal, aber hier inklusive Einleitung

Augsburger Domsingknaben· Solostimme+Orgel · Max Jobst – mit leicht veränderter Melodie und ohne Punktierungen

Lotte Lehmann mit Orgelbegleitung

Eine Solistin von Basilikamusik Knechtsteden

Schaut die Mutter voller Schmerzen von: Elisabeth Scholl und Alexander Schneider; Dirigent: Alexander Eberle; Orchester: Baroque Orchestra L'arpa Festante; Komponist: Giovanni Battista Pergolesi

Vierstimmig instrumental inklusive der Notenzeilen

Druckversion | Sitemap
© galli cantus