Geleite durch die Welle / Lass deine Hilf' erfahren

Text: Guido Görres (1805–1852)       Musik: J. E. Aiblinger in Gesellenfreud (1913)

Neben dem Liedtext von Guido Görres mit dem Inzipit "Geleite durch die Welle" beginnt, gibt es noch eine weitere Textfassung, die mit "Lass deine Hilf' erfahren" anfängt. Der Text und ein Volksgesang zu letzterem Lied wird am Ende dieser Seite präsentiert.

Gesungen vom Duo Marita in der Wallfahrtskirche "Maria im Grünen Tal" Retzbach (Bistum Würzburg)

Der Test zu diesem Marienlied

Geleite durch die Wellen – der gesamte sechsstrophige Text
1. Geleite durch die Welle
das Schifflein treu und mild
zur heiligen Kapelle,
zu deinem Gnadenbild
und hilf ihm in den Stürmen,
wenn sich die Wogen türmen,
4. Erbitt von Gott uns Frieden,
erbitt uns Heiligkeit,
vereine, was geschieden,
versöhne, was im Streit,
dass wir zu deinen Füßen
als Brüder* dich begrüßen!
  Maria, Maria, o Maria, hilf!   Maria, Maria, o Maria, hilf!
2. Du gnadenreiche Taube,
o segne unser Land,
die Ähre und die Traube,
den Fleiß und Schweiß der Hand!
Und die voll Kummer darben,
den Armen ohne Garben,
5. Geleit uns durch die Wellen
zu deinem Gnadenort,
zum ewig sonnenhellen,
geweihten Friedensport,
dass dort das Schifflein lande
am lieben Heimatstrande,
  Maria, Maria, o Maria, hilf!   Maria, Maria, o Maria, hilf!
3. Und die verlassen klagen
in Sturm und Frost und Wind,
die unterdrückt, geschlagen,
verwaist und hilflos sind.
Wenn jeder Trost entschwunden,
den Kranken, Todeswunden,
6. Vom heilgen Licht umgeben,
wo hochgebenedeit
die Rebe blüht der Reben
im Tal der Seligkeit,
dass dort wir niedersinken,
vom Himmelsstrome trinken,
  Maria, Maria, o Maria, hilf!   Maria, Maria, o Maria, hilf!

*) Hier gibt es mehrere Versionen:

Die Schwestern des Klosters Untermarchtal, das unter der Leitung von Friedrich Welscher 1930 im Selbstverlag ein hier mehrfach erwähntes Liederbuch herausgegeben hat, singen natürlich "als Schwestern", andere beziehen die Stelle auf die zu Begrüßende und singen "als Mutter", andere singen "in Liebe", sodass man dann auch "uns begrüßen" (statt "dich begrüßen") singen kann, weil es ja hier die Friedfertigkeit der Menschen untereinander das Thema ist.

Zu den folgenden zweistimmigen Noten mit Akkorden sind die ersten fünf Strophen dieses Marienliedes dazugeschrieben, während der weiter unten stehende, einem Liederbuch aus dem Jahre 1930 entnommene dreistimmige Notensatz mit den Strophen 1, 4 und 5 betextet ist.

Eine Instrumentalversion bei franzdorfer.com mit Vorspiel,  zweistimmigen Noten, Akkorden und Text auf dem Video

Das Notenblatt mit Akkorden direkt bei franzdorfer.com

Auf der im Folgenden verlinkten Seite sieht man, wenn man etwas nach unten scrollt, obigen (im Video) zweistimmigen Notensatz samt Text und Akkorden als ein großes, deutlich lesbares Blatt. Notiert ist dieses Marienlied hier in G-Dur und im 3/4-Takt.

Man kann sich dort mit der Taste "Druck/S-Abf" (oder nur "Druck") einen Screenshot schießen und diesen z. B. in Word oder in den IrfanView mittels Strg+V einfügen.

Notationen in anderen Tonarten erhält man auf dieser Seite ebenso.

Dreistimmiger Notensatz mit dreistrophigem Text

In einem Liederbuch von 1930, das hier kostenlos heruntergeladen werden kann, ist dieser Text dreistimmig vertont, notiert in C-Dur als 6/8-Takt. Es folgt der betreffende Auszug.

Gesungen von Gretl & Franz Metschl 

Interpretiert von der Gruppe CANTABO aus Unterpetersdorf 

Gesungen von Pfarrer Franz Brei 

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