Diese marianische Antiphon ist eines der ältesten Mariengebete. Für das ursprünglich kürzere Gebet, das nur die ersten zwei der drei Sätze umfasst (bis "benedicta"; alles, was in der Gebetstabelle weiß geschrieben ist), finden sich Belege schon aus dem dritten Jahrhundert in einem griechischen Papyrusfragment. Daher sei es Papst Paul VI. zufolge "wegen seines Alters verehrungswürdig und seinem Inhalt nach großartig". Auffallend ist insbesondere die Verwendung des seit Origenes nachweisbaren Begriffs der Gottesgebärerin, griechisch: Θεοτόκος (Theotókos).
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Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesgebärerin. Verschmähe nicht unser Gebet in unsern Nöten, sondern erlöse uns jederzeit von allen Gefahren, o du glorreiche und gebenedeite Jungfrau. Unsere Frau, |
Sub tuum præsidium confugimus, Sancta Dei Genetrix. Nostras deprecationes ne despicias in necessitatibus (nostris), sed a periculis cunctis libera nos semper, Virgo gloriosa et benedicta. Domina nostra, |