Titelbild Mitte: Die Aschenauflegung am Aschermittwoch wird auf diesem 1881 entstandenen Gemälde des polnischen Malers Julian Fałat durch das Streuen eines Aschenkreuzes auf den Kopf vollzogen (Bildquelle). Der Maler dachte wohl nicht daran, dass der Priester am Aschermittwoch wie in der ganzen Fastenzeit eine violette Kasel trägt.
Bild im Text zu Walter Röders Neudichtung: Schülerdenkmal Frechdachs vor dem Internetgymnasium Pädagogium Bad Sachsa (Bildquelle).
Die im 17. Jahrhundert in Frankreich nach dem Buch Baruch (Bar 3, 1–8)
verfasste Antiphon Attende Domine ist im Liber usualis auf S. 1572–73 abgedruckt.
Als Antiphon ohne Reim ist der lateinische Text besonders leicht ins Deutsche übertragbar. Dennoch hat es Walter Röder vorgezogen, eine Neudichtung (Gotteslob Nummber 266, altes Gotteslob Nummer 160)
zu schreiben, auf die ich weiter unten eingehen werde.
So hatte ich mich bereits 1995 im Rahmen eines Hauptseminars am Guardini-Lehrstuhl der LMU München zum Thema Kirchenlied unter der Leitung des ehemaligen bayerischen Kultusministers Hans Maier entschlossen, den Text selbst möglichst wortgetreu, zumindest jedoch stets sinngemäß zu übertragen, ohne Reim wie das lateinische Original und wie auch Walter Röders Neudichtung. Diese nur in einer Seminararbeit 1995 niedergeschriebene Version habe ich inzwischen einigen Veränderungen unterzogen und nun hier online veröffentlicht.
Die folgende Tabelle bringt neben dem lateinischen Text zunächst eine völlig wörtliche Übersetzung. Diese zeigt, wie genau meine rechtsstehende Übertragung den Urtext trifft.
Lateinischer Originaltext |
Wörtliche Übersetzung |
Übertragung ins Deutsche |
Frankreich 17. Jh. nach Baruch 3,1-8 Martin Bachmaier 2016 | ||
♫ ► Studio di Giovanni Vianini, Mailand ♫ ► Mönche und Chor-Knaben von Downside Abbey (singen die Strophen 1 bis 4) ♫ ► Ein Chor mit abwechselnd männlichen und weiblichen Vorsängern |
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R ( R e f r a i n , a m A n f a n g u n d n a c h j e d e r S t r o p h e ) | ||
Attende domine |
Merk auf, o Herr, |
Merk auf, o Herr, |
1 . S t r o p h e |
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Ad te Rex summe, |
Zu dir, oberster König, |
Zu dir, o Höchster, |
2 . S t r o p h e |
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Dextera Patris, |
Rechte Hand des Vaters, |
Du Hand des Vaters, |
3 . S t r o p h e |
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Rogamus, Deus, |
Wir bitten, Gott, unsere Vergehen |
Wir bitten, Gott, dich |
4 . S t r o p h e |
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Tibi fatemur |
Dir gestehen wir verschuldete/ |
Dir eingestehn wir |
5 . S t r o p h e |
||
Innocens captus, |
Als Unschuldiger gefasst, und |
Gefasst, doch schuldlos, |
Die Rhythmik des Refrains der deutschen Übertragung weicht von der des lateinischen Originaltextes etwas ab; sie folgt nämlich der Rhythmik Walter Röders (Gotteslob Nr. 266, altes Gotteslob Nr. 160). Die vorstehende Tabelle macht auf diesen Unterschied durch eine Darstellung des Refrains auf unterschiedlich vielen Zeilen optisch aufmerksam.
Der lateinische Text folgt einer akzentuierenden Metrik mit der Besonderheit, dass die Rhythmik des Attende domine so empfunden wird, dass es egal ist, ob man am Anfang der drei "Doppel-Verse" jeder Strophe die erste oder die zweite Silbe betont. So beginnt etwa die zweite lateinische Strophe mit "Dextera", was auf der ersten Silbe betont wird, während "Rogamus", das die dritte Strophe eröffnet, auf der zweiten Silbe betont wird. Diese Freiheit habe ich mir auch im Deutschen gestattet. So wird etwa "erheben" in der ersten Strophe auf der zweiten Silbe betont und "heiligen" in der dritten Strophe auf der ersten.
Der Anfang der Antiphon: Der lateinische Anfang "Attende domine" wird gerne auch mit "Wende dich uns zu, o Herr" oder: "Gib auf uns acht, o Herr!" übersetzt. Letzteres würde sogar exakt dem lateinischen Rhythmus entsprechen. Da wir Deutsche aber bereits an die Rhythmik im Gotteslob gewöhnt sind, zu welcher "Merk auf, o Herr!" passt, wollte ich den Textanfang, der mir spontan so gekommen ist, dann doch nicht dahingehend ändern. Prinzipiell ist die wörtlichere Übersetzung "Merk auf, o Herr!"; diese Wörtlichkeit übernimmt hier jedoch auch die lateinische Stilistik, dergemäß man Personal- ("... auf uns") und Possesiv-Pronomina, wenn man sie nicht gerade betonen will, weglässt. Man sagt nur "Attende" ("Gib acht!", "Merk auf!") meint aber vom Zusammenhang her: "Gib auf uns acht!", "Richte deine Aufmerksamkeit auf uns!" Nun bin ich der Meinung, dass man ab und zu auch die lateinische Stilistik ins Deutsche mitübertragen darf, zumal ja mit der anschließenden Bitte um Erbarmen ohnehin klar wird, dass Gott mit "Merk auf!" nicht etwa aus seinem Mittagsschlaf erwachen soll, sondern den Blickwinkel seiner Aufmerksamkeit in Richtung "uns" verstärken möge. Vollends vom "Merk auf, o Herr" überzeugt war ich dann erst, als ich fast dieselbe Passage in einem alten Fastenbuch fand. Ob sie vom Attende domine herrührt, weiß ich nicht; sie fängt jedenfalls so an: "Merk' auf, o Herr! und erbarme Dich unser, denn wir haben vor Dir gesündigt." Erst dann weicht sie mit "Hilf uns, Gott, unser Heiland! ..." vom Attende domine ab.
Nahezu wörtliche Übertragung: Die Sinnerhaltung, meist sogar die völlige Wörtlichkeit der vorstehenden Übertragung dürfte außer Frage stehen. Es tut etwa der Genauigkeit keinen Abbruch, die dextera nur mit Hand zu übersetzen. sollte doch ohnehin klar sein, dass hier nur die rechte Hand gemeint sein kann. Die Heilige Schrift erwähnt schließlich auch nicht, dass Eva aus Adams rechter Seite ("`Rippe"') hervorging (Gen 2, 21-22), dass Johannes beim Abendmahl an der rechten Seite ("`Brust"') Jesu lag (Joh 13, 23) und dass Jesu rechte "`Seite"' geöffnet wurde (Joh 19, 34), aus der seine Kirche Kirche hervorging.
Einzige Ausnahme: Mit der Übersetzung "für das Volk verurteilt" in der letzten Strophe wird das Lateinische "pro impiis damnatus" ("für Gottlose verurteilt", "für Gewissenlose verurteilt") nicht besonders genau wiedergegeben. Diese Übersetzung entspricht aber dem prophetischen Ausspruch des Hohenpriesters Kaiphas, es sei besser, dass ein einziger Mensch "für das Volk" stirbt, als dass das ganze Volk zugrunde geht (Joh 11, 50-51).
Der Rhythmik im Liber Usualis speziell in dieser Strophe folgend hätte ich auch "für Gottlose" schreiben können, denn "pro impiis" hat da eine Silbe mehr als bei den anderen Strophen. Im klassischen Latein wäre zwar "pro impiis" zu "primpiis" verschmolzen, Vokal-Elisionen sind aber, wie "crimina admissa" und der Liber usualis zeigt, offenbar nicht vorgesehen. Ein Chor etwa singt "pro impis" mit betontem langem Schluss-i. Ob man hier zwei i zu einem zusammenziehen kann, wage ich zu bezweifeln. Stets möglich ist dies beim Genitiv der o-Deklination etwa "fili" statt "filii" (dann schreibt man das aber auch mit nur einem i), bei einem Ablativ aber gewöhnlich nicht, außer bei "dis" statt "diis" oder "deis" ("Göttern"). Ich persönlich will das Singvolk nicht durch solche Sonderheiten in Schwierigkeiten bringen, bevorzuge stattdessen metrische Unkompliziertheit und richte den Text entsprechend aus.
Der Frechdachs: "Bekehr mich doch, wenn du's nur kannst", sagt der Frechdachs. Und Walter Röders Neudichtung beginnt mit "Bekehre uns, vergib die Sünde!". Mehr dazu weiter unten.
Verwendung: Beide Texte, der lateinische wie Walter Röders Neudichtung, sind für die Fastenzeit, insbesondere für den Aschermittwoch gedacht, welche die metánoia, das Umdenken, in Erinnerung rufen und auch erwirken soll.
Der lateinische Originaltext: Diese Gesinnungsänderung vollzieht der lateinische Text in zwei Schwerpunktthemen. Zum einen wird die Schwere der eigenen Sündhaftigkeit ins Bewusstsein gerückt und der Größe, Macht und Mittlerkraft Jesu gegenübergestellt, ein Gegensatz, der allein schon einen besonderen Reiz darstellt. Zum zweiten fleht nicht nur der Refrain, sondern schon das Ende jeder der drei mittleren Strophen inbrünstig um das Erbarmen Gottes, das jetzt aufgrund der erkannten Sündhaftigkeit dringend erforderlich erscheint. Das Ende der ersten Strophe leitet diese Sequenz des Flehens mit der Bitte um Erhörung allgemein ein, während am Ende der letzten Strophe sozusagen nach vollbrachter Erbarmung um die Bewahrung vor einem Rückfall in die Sünde gebeten wird.
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Neue Dichtung, neuer Inhalt: Der reimlose lateinische Text wäre an sich nicht schwer ins Deutsche übertragbar gewesen - und ich habe das ja inzwischen nachgeholt -; Walter Röder hat es jedoch vorgezogen, eine Neudichtung zu schreiben, eine Neudichtung, bei der nicht einmal erhellt, womit Gott denn überhaupt Erbarmen haben soll, um welches er im Refrain doch angerufen wird. Es wird zwar "die Sünde", d.h. "die Sünde der Welt"' (mehr dazu unten) erwähnt, jedoch ist von persönlichen Sünden nicht einmal die Rede, geschweige denn, dass sie wie im lateinischen Text durch Worte wie maculae delicti und crimina sinnfällig benannt wären.
Nach Abschaffung der persönlichen Sünden: Nachdem nun persönliche Sünden in Röders Text keine Erwähnung finden, ist es nur konsequent, dass diese auch nicht beweint werden müssen, dass die Barmherzigkeit Gottes nicht demütig erbeten werden muss (1. lateinische Strophe), dass die Flecken unseres Vergehens nicht abgewaschen werden müssen (2. Strophe), dass wir nicht zu seufzen brauchen, um Erhörung zu finden, und dass Gott uns unsere Sünden nicht nachsehen muss (3. Strophe). Und schließlich bedarf es auch keiner herzzerknirschenden Offenlegung der Sünden mehr vor einem Priester, wenn es sie doch gar nicht mehr gibt, wenn nur noch die im Refrain gemeinte "Sünde der Welt" existiert. Auch sind wir dann auf die verzeihende pietas Gottes gar nicht mehr angewiesen.
Da kommt herovr der Frechdachs: Insofern ist klar, dass unser Herz nicht mehr zerknirscht sein muss, sondern wohl erkalten wird, nachdem es keine einzige Sünde mehr zugestehen will. Und ein kaltes Herz schlät einen härteren Ton an. So beginnt die Neudichtung von Walter Röder im Refrain mit: "Bekehre uns". Also nicht wir sollen uns bekehren, sondern Gott soll uns bekehren, wenn er schon will, dass wir unsere Gesinnnung ändern, obwohl uns der Röder-Text nichts Sündiges anlastet. Es ist, wie wenn ein Missionar in ein Land kommt, um es zu christianisieren, die Menschen ihm aber frech entgegenschleudern: "`Bekehre uns doch, wenn du's kannst."'
Die zu Ende gedachte lutherische Rechtfertigungslehre dringt durch. Ihr zufolge kann der Mensch zu seinem Heil ja nichts beitragen. So ist es nur konsequent, wenn er selbst den Willen zur Bekehrung erst gar nicht an den Tag legt, sondern diese Aufgabe Gott allein überläßt ("sola gratia"), ohne selbst mitwirken zu wollen.
Die Bitte um Erbarmen läuft ins Leere: Sodann fährt Walter Röder fort mit "vergib die Sünde", geht also nicht auf die Sünden des einzelnen ein. Die anschließende Bitte um Erbarmen verfehlt deswegen ihre Wirkung. Es wurde ja außer einer völlig aus der Luft gegriffenen "Sünde", von der man nicht einmal weiß, wer da was verbrochen haben soll, der Grund des Erbarmens gar nicht dargelegt. Dieser Grund des Erbarmens, dass wir nämlich gesündigt haben, ist zwar beim lateinischen Text im Refrain auch lediglich erwähnt, wird aber in den einzelnen Strophen durch die bereits erwähnte sehr ausmalend beschriebene Gesinnung eines reuigen Sünders immer deutlicher, sodass die Bitte um Erbarmen, die sich im Kehrvers an jede Strophe anschließt, im Ablauf des lateinischen Textes immer mehr Gestalt annimmt, im Verlauif des Röder-Textes immer aber zunehmend unklarer wird. Während in den ersten drei Strophen mit Hinweisen auf das Böse sowie mit dem Satz "in rechter Buße wandelt eure Herzen" noch ein kleiner Hinweis gegeben wird, dass irgendwas mit uns nicht stimmt, findet sich ab der vierten Strophe kein Grund mehr, das Erbarmen Gottes zu erflehen.
Die Selbstbeweihräucherung: In der vierten Strophe sind wir ja bereits "gefunden wie verlorne Schafe", in der fünften werden wir ohnehin schon ausgesandt zur Stärkung unserer "Brüder". In der sechsten Strophe wird das Fasten abgeschafft und durch die Nächstenliebe ersetzt: "... liebet euren Nächsten. Dies ist ein Fasten in den Augen Gottes". So wird der Eindruck zurückgewiesen, dass die Fastenzeit mit Fasten im Sinne des Verzichts auf wohlschmeckende Speisen in Verbindung stehen könne. Es ist zwar richtig, dass die Liebe eines reinen Herzens Gott angenehmer ist als großes Fasten, doch bleibt es ebenso Tatsache, dass man die wahre Liebe nicht erhält, ohne seinen Leib zu bändigen; denn dasFleisch strebt gegen den Geist. Das Fasten im Sinne des Verzichts macht die Seele von den irdischen Gelüsten frei, sodass sie sich besser zu Gott erheben kann, der doch der Quell jeder Liebe ist, da er die Liebe selbst ist: "Gott ist Liebe" (1 Joh 4, 8). Die letzte Strophe kann als abschließender Jubelgesang über uns selbst gewertet werden. Wir sind nun nicht mehr "Knechte" oder "Sklaven", sondern zu "Söhnen" und - ob wir das als Sünder wirklich sind? - "Freunden" Gottes gemacht worden und ...
Der Ostermittwoch: ... und sind "zum Mahl der Freude" beim "Vater" eingeladen. Da ginge also am Aschermittwoch die Fastenzeit bereits zu Ende, schlösse sich da nicht noch der mittlerweile befremdend wirkende Ruf nach Erbarmen im Refrain an. Der Refrain ist ja auch noch nach der letzten Strophe vorgesehen.
Fazit: Alles in allem passt Walter Röders Text nicht in die Fastenzeit. Er beschreibt nicht die Situation eines gedemütigten und reuigen Sünders, fordert nicht zum klaren ungeschönten Erkennen und Bekennen der Sünden auf, welches die Grundlage jeder wahren Bekehrung ist, sondern beschreibt vor allem, was die bereits Bekehrten alles tun sollen, nachdem er in der ersten Strophe das Heilsgeschehen kurz zusammengefasst hat, dies jedoch mittels Ersetzung der Macht des Teufels durch die "Macht des Bösen".
Über die "Sünde der Welt" sagt der von Papst Johannes Paul II. approbierte Katechismus der Katholischen Kirche in Absatz 408: "Die Folgen der Erbsünde und aller persönlichen Sünden der Menschen
bringen die Welt als Ganze in eine sündige Verfassung, die mit dem Evangelisten Johannes 'die Sünde der Welt' (Joh 1, 29) genannt werden kann. Mit diesem Ausdruck bezeichnet man den negativen
Einfluss, den die Gemeinschaftssituationen und Gesellschaftsstrukturen, die aus den Sünden der Menschen hervorgegangen sind, auf die Menschen ausüben." In der zitierten Stelle Joh 1, 29 steht auch
tatsächlich der Singular: "Seht das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt!", wobei die Sünde der Welt auch im Lateinischen mit "peccatum mundi" und im Griechischen mit "hamartían tou
kósmou" jeweils im Akkusativ Singular wiedergegeben ist. Johannes stellt hier Jesus als den vor, der die Sünde der Welt hinwegnimmt. Dennoch sagt die römische Kirche kurz vor dem Empfang Jesu in der
Kommunion, also in anderer Situation anders, nämlich "peccata mundi" anstatt "peccatum mundi", um wohl den Gläubigen an die Hinwegnahme seiner persönlichen Sünden zu erinnern. Dies geschieht in der
heute üblichen Übersetzung "Sünde der Welt", was dem "peccatum" entspricht, nicht mehr in dem Maße. Man fühlt sich nicht mehr persönlich angesprochen, wenn nur noch von der "Sünde der Welt" anstatt
von den
"Sünden der Welt" die Rede ist. Man ist leicht versucht, seine persönliche Schuld auf die sündige menschliche Natur abzuschieben. Und dieser Versuchung ist man in Walter Röders "Bekehre uns, vergib
die Sünde" (Gotteslob Nummer 266) ganz besonders ausgeliefert. Die mitnichten spezifizierte "Sünde" lässt allenfalls an irgendeine allgemeine Sünde der meschlichen Natur, an die "Sünde der Welt"
denken, keineswegs aber an persönliche Sünden, die weder erwähnt, geschweige denn beweint oder bereut werden.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, was denn der gläubige Katholik tun soll, wenn er die Neue Messe besucht und dort das "Bekehre uns, vergib die Sünde" gesungen wird. Er wird ja nur aufgefordert, diesen Refrain zu singen. Es ist im Prinzip ganz einfach: Singt man stattdessen: "Bekehr'n wir uns, vergib die Sünden!", so fällt diese kleine Differenz kaum auf. Und man beleidigt Gott nicht durch Frechheit, fordert man sich ja selbst zur Bekehrung auf. Und man bittet mit "Sünden" statt "Sünde" um die Vergebung seiner persönlichen Sünden.