Zusammenfassung: Philipp Neri gilt als der heilige Narr. Das kommt daher, weil er sich oft zum Narren machte, um den Erhalt der Ehre von Menschen zu vermeiden. Er verlangte das zum Teil auch von anderen, um deren Demut sicherzustellen. Er entlarvte solche, die wundersame Erscheinungen zu erhalten glaubten, indem er ihre mangelnde Demut feststellte.
Philipp Neri hatte auch Elevationen, d. h., er schwebte während des Gebetes in der Luft, sodass er der Putzfrau kein Hindernis beim Bodenwischen war. Seine Liebe zu Gott war so groß, dass sich sein Herz so sehr erweiterete, dass Brustrippen brachen, was auch an seiner Leiche festgestellt werden konnte.
Weiter ist er der Seher der sog. Malachiasprophezeiung, in welcher er allen noch fogenden Päpsten, insgesamt 40, bis zum jetzigen, Benedikt XVI., einen Sinnspruch zugeordnet hat, und dem Kirchenverfolger immerhin ein Statement gegönnt hat, das da lautet: "In der letzten (oder äußersten) Verfolgung der heiligen römischen Kirche wird er thronen.