Aus einem Kurzbericht des Pfarrers Diekmann über die Erscheinungen
zu Heede:
Am 1.11.1937 sahen 4 Mädchen aus Heede im Alter von 12 bis 14 Jahren, Anni Schulte, Grete Ganseforth, Maria Ganseforth und Susi Bruns, die Erscheinung. Die
Erscheinungsstelle ist etwa 25 Meter nördlich des Kirchturms zwischen drei Lebensbäumen (Cypressen) auf dem Kirchhofe, welcher die im Jahre 1484 erbaute, erweiterte Pfarrkirche umgibt. Die Kinder
schildern die Erscheinung übereinstimmend, wie folgt:
Etwa 1 Meter über der Erde steht die Muttergottes. Unter ihr ist eine blauweiße Wolke. Die Füße
sind nicht zu sehen. Auf dem Haupte trägt sie eine reich verzierte goldene Krone ohne Edelsteine. Die Form stimmt mit keiner bisherigen überein.
Die Erscheinungen dauerten übrigens bis 1940.
Ich zitiere aus der Seite
http://kommherrjesus.de/dt-gnadenorte/heede/erscheinungen1937-1940
und kommentiere in eckigen Doppelklammer und dunkelroter Farbe:
"Die Kinder fühlten sich innerlich gedrängt, jeden Abend in geringerer oder größerer Entfernung vom Friedhof zu beten. Es wurde im allgemeinen hierzu die Abendzeit ausgewählt [[in Dunkelheit und in Friedhofsnähe zu beten mutet eher wie ein okkulter Akt oder eine Sucht nach Spuk an; Kinder sollten nachts besser zuhause bleiben und früh ins Bett
gehen]], weil sie nur so ihre Begegnungen mit der Erscheinung geheimhalten konnten und weil sie auch am Tage durch Schule und Arbeit verhindert waren. Die Erscheinung zeigte sich in geringeren
und größeren Zeitabständen innerhalb von drei Jahren.
Die Kinder sahen nicht immer alle die Erscheinung, auch wenn sie alle zugegen waren. Manchmal sah sie nur ein Kind, manchmal zwei, manchmal drei und manchmal alle vier. Die Kinder haben sich dann
wohl gefragt, ob wohl die Schuld bei ihnen läge, wenn sie die Gottesmutter nicht sahen. [[das Kriterium Wunsch: Wer sie sieht, sieht sich als von der Gottesmutter
begnadet; wer sie nicht sieht, fühlt sich schuldig]] Sie konnten sich jedoch darüber nicht klar werden. Es kann wohl angenommen werden, dass eine gewisse Bevorzugung der einzelnen Kinder ein
Trost im Leiden und ein Ansporn zum Guten sein sollte." [[Neugierde, Bevorzugtsein; ist das denn der Sinn einer Marienerscheinung?]]
Auf derselben Domain, aber auf der Seite
http://kommherrjesus.de/dt-gnadenorte/heede/erscheinungstage
werden die Tage der Erscheinungen vom 1.11.1937 bis zum 3.11.1940 protokolliert, wer der vier Kinder die Erscheinung sah, wer nur einen Schein sah und wer sie gar nicht sah, wobei das Gar-nicht-sehen teils auch durch Abwesenheit in den Anmerkungen erklärt wird.
Zusammenfassende Erscheinungs-Statistik:
Seherkind | Erscheinungen |
Maria | 62 Erscheinungen und sah 11 mal nur den Schein. |
Susi | 52 Erscheinungen und sah 30 mal nur den Schein. |
Grete | 74 Erscheinungen und sah 7 mal nur den Schein. |
Anni | 77 Erscheinungen und sah 9 mal nur den Schein. |
Gesamt: | 105 Erscheinungstage ohne jene Tage, an denen nur ein Schein sichtbar war. |
Gesprochen wurde nicht viel, manchmal wurde die Mimik der Erscheinung beschrieben: gelächelt, traurig und Ähnliches.
Oben- und Unten-Kriterium
Eine einfache Art, trügerische Marienerscheinungen zu entlarven, besteht in der Anwendung des Oben- und des Unten-Kritieriums, wenn auch diese Begriffe von mir stammen. Das Oben-Kriterium besagt,
dass die Gottesmutter nie ohne Kopfbedeckung erscheint, das Unten-Kriterium, dass sie immer mindestens einen ihrer Füße zeigt, den Fuß, mit dem sie dem Teufel das Haupt zertreten wird.
Das Unten-Kriterium nach Pater Pio
Der folgende Artikel macht auf das Unten-Kriterium aufmerksam:
[Update #8] Die heiligen Füße der Gottesmutter.
Pater Pio soll mal gesagt haben, er hätte dadurch, dass er an der „Gottesmutter“ keinen Fuß sah, sofort bemerkt, dass es der Teufel war. Das Nichterfüllen des Oben- wie des Unten-Kriteriums ist
ein Totschläger, der uns sofort wissen lässt, dass es sich hier nicht um die Gottesmutter handeln kann.
Das Zeigen eines Fußes, der der Schlange den Kopf zertritt, ist sozusagen das Amts-Insignium der Gottesmutter. Es nicht zu "tragen" ist mit dem Nichttragen der klerikalen Kleidung eines Priesters
vergleichbar. Zeigt sie aber einen Fuß, sagt sie den Priestern, sie sollen sich ebenso als das zu erkennen geben, was sie sind, nämlich Priester.
Das Unten-Kriterium nach Pater Pio in einem englischsprachigen Video (Übersetzung folgt)
Saint Pater Pio is recorded to have experienced:
Vom heiligen Pater Pio ist aufgezeichnet, erlebt zu haben:
What he initially thought was an apparition of our Lady.
Was er zuerst dachte, war eine Erscheinung unserer Lieben Frau.
But when he looked down at her feet, he noticed that they were not visible
Aber als er auf ihre Füße herabblickte, bemerkte er, dass sie nicht sichtbar waren,
because they were covered by her dress.
weil sie von ihrem Kleid bedeckt waren.
Pater Pio instantly recognized this as a deception of the devil
Pater Pio erkannte dies auf der Stelle als eine Täuschung des Teufels
and commanded the apparition to leave.
und befahl der Erscheinung das Feld zu räumen.
According to Saint Pio, the devil cannot immitate the feet of the Holy Virgin
Gemäß dem heiligen Pio kann der Teufel die Füße der heiligen Jungfrau nicht nachahmen,
because it is by her feet that his own ugly head is to be crushed.
denn es sind ihre Füße, womit sein eigenes hässliches Haupt zerquetscht werden muss.
The seers of Medjugorje have publicly stated for the record
Die Seher von Medjugorje haben öffentlich zu Protokoll gegeben,
that the feet of the virgin of Medjugorje are not visible.
dass die Füße der Jungfrau von Medjugorje nicht sichtbar sind.
However, in every authentic apparition, such as Fatima, Lourdes and Guadalupe,
In jeder echten Erscheinung jedoch, wie etwa Fatima, Lourdes und Guadalupe,
the feet of our Lady have always been visible.
sind die Füße unserer lieben Frau immer sichtbar gewesen.
Zu den Erscheinungen selbst bringe ich hier nur noch einen Auszug zur Titelfrage, der mir letztlich auch die Schlagzeile des Artikels geliefert hat.
Am 5.4.1939 stellte Maria die bis dahin noch nie gestellte Frage: "Mutter, als was willst du verehrt werden?" Antwort: "Als Königin des Weltalls und als Königin der
armen Seelen." Frage: "In was für einem Gebet sollen wir dich denn verehren?" Antwort: "In der Lauretanischen Litanei." Am 24.10.1939 hörten alle vier Kinder die Worte: "Offenbart alles, was ich euch
gesagt habe, den Geistlichen!"
Die Anrufungen „Königin des Weltalls“ und „Königin der Armen Seelen“ soll dem Wunsch der Erscheinung entsprechend auch in die Lauretanische Litanei aufgenommen werden, ein Anliegen, das wohl von Haus aus zum Scheitern verurteilt ist. Vor allem aber gebührt es dem von ihrem Sohn Jesus Christus eingesetzten Stellvertreter auf Erden, dem Papst, die Lauretanische Litanei zu ändern oder auch Dogmen zu verkünden. Und warum sollte die Gottesmutter diesen Beschluss ihres Sohnes nicht akzeptieren? Es wäre doch für eine Himmelskönigin entwürdigend, für sich selbst um Titel zu betteln. Es mag ebenso entwürdigend sein, wenn sie den Papst darum bittet, ihrem Unbefleckten Herzen Russland zu weihen oder die Sühnekommunionen an den ersten Monats-Samstagen einzuführen, aber das tut sie nun mal, weil es da um das Seelenheil ihrer Kinder geht.
Die Königin der Nacht
Das Weltall mit seinen vielen Sternen sieht man nur nachts. Dazu passt auch, dass die Erscheinungen stets im Schutz der Dunkelheit stattgefunden haben. Die Erscheinungsfigur vermittelt also den Eindruck einer Königin der dunklen Nacht.
Die Königin des leeren Raums
Früher meinte ich mal, dass im damals neuen Gotteslob (1972) die Gottesmutter kaum noch angerufen werde oder Jesus nur noch als Bruder, nicht mehr als König erscheine. Doch das war ein Irrtum. Was sich wirklich geändert hatte, war anderer Natur. Uns wurde klar gemacht, dass die Gottesmutter die Mutter Jesu sei: „Du hast
unterm Kreuze auf Jesus geschaut,“, nicht mehr: „Mein Herz, o Maria, brennt ewig zu dir“. Eine tiefe Beziehung zwischen uns und der Mutter Gottes wurde uns da genommen. Und was Jesus betrifft: „Du
König vom Kreuzesthron“, nicht mehr: „Christus, mein König, dir nur allein schwör ich die Liebe lilienrein!“ Christus war also nicht mehr unser König, sondern irgendein König.
Dasselbe zeigt der Titel „Königin des Weltalls“. So eine Königin erscheint uns ziemlich weit entfernt. Zwar hat es die NASA geschafft, einige Menschen bis in den Mond hinaufzulügen, der Normalbürger
aber sieht die Königin des Weltalls weit weg. Es ensteht der Eindruck, als wolle man sie mit dem Titel "Königin des Weltalls" in das Weltall schießen. Eine Beziehung zu dieser Königin lässt sich
schwer aufbauen. Sie erscheint als Königin des leeren Raums.
Die Königin der Aliens
Aus dem Weltraum erwarten wir ja auch die Aliens, und das sind Dämonen. Wernher von Braun, maßgeblich Mitwirkender am sog. Moon-Hoax (Mond-Scherz; die Behauptung, 1969 seien Menschen auf dem Mond
gelandet), meinte bereits: Um die Welt unter eine Regierung zu vereinigen, werde ein Angriff aus dem Weltraum vorgetäuscht. Um diesen abzuwehren, wären alle Menschen bereit, sich unter einer
Weltregierung zu vereinigen.
Die Königin der Götter
Man darf ruhig mal einen Blick auf die Untertanen der Königin des Weltalls werfen. Da kommen so seltsame Gestalten wie Merkur, der römische Gott der Händler und Diebe, Venus, die Göttin des Sexes,
Mars der Kriegsgott, Zeus, der oberste olympische Gott, Saturn, der Gott der Aussaat, Uranus, ein Gott, der der Himmel selbst sein will, Neptun der Wassergott und dann sogar Pluto, der Gott der
Unterwelt, um nur einige zu nennen. Die Dämonen wollen sich also im Weltall verewigt wissen, einem Himmel unterhalb dessen, aus dem sie gestürzt wurden. Dass dann einer davon auch als König oder
Königin des Weltalls sich zeigen will, schien ja nur eine Frage der Zeit zu sein.
Die Degradierung der Gottesmutter um einen Himmel
Der heilige Paulus spricht in 2 Kor 12, 2 von der Entrückung bis zum dritten Himmel. Dabei gilt der erste Himmel als der Himmel, den wir tags über uns sehen, sei er bewölkt, heiter oder gar
regnerisch. Es ist in etwa unsere Atmosphäre. Im Englischen heißt er „sky“. Der zweite Himmel ist das Weltall, in das wir nachts blicken können, mit all seinen Sternen, im Englischen „universe“
genannt. Der dritte Himmel ist der empyräische, der jenseitige, in dem Gott mit seinen Engeln und Heiligen thront. Den meinen wir, wenn wie die Gottesmutter als Königin des Himmels (im Englischen
nicht etwa „Queen of the Sky“ oder „Queen of the Universe“, sondern „Queen of Heaven“) nennen. Als Königin des Weltalls wäre sie also um einen Grad, den Himmel, den wir vorwiegend als leeren Raum und
nur nachts wahrnehmen, degradiert.
Die Polen brauchen einen Polen als König
Die Kosel, Mätresse Augusts des Starken von Sachsen, hielt nichts davon, als dieser König von Polen wurde. Sie meinte, die Polen brauchen einen Polen zum König. Wenn wir nun die Gottesmutter als
Königin der Armen Seelen anrufen, sollte sie also selbst eine Arme Seele sein. Der Titel „Königin der Armen Seelen“ gibt uns auf jeden Fall diesen Eindruck. Bei den Königin-Anrufungen in der
Lauretanischen Litanei ist sie meist auch das, wovon sie Königin ist, etwa als Prophetin Königin der Propheten.
Andere Titel wie Königin der Engel, Königin der Apostel oder Königin der Patriarchen lassen immerhin erkennen, dass Königin und ihre Untertanen zusammengehören, zusammenpassen. Ein Engel etwa ist sie
zwar nicht, aber sie hat ein engelgleiches Leben geführt, eine Arme Seele ist sie nie gewesen, und sie hat auch kein Arme-Seelen-Leben gelebt, weil sie nie gesündigt hat. So passen eben bei "Königin
der Armen Seelen" oder gar "Königin der Teufel", über die sie ja auch gebietet, Königin und Untertanen nicht zueinander. Die Armen Seelen sind ja solange vom Himmel ausgeschlossen, wie sie Arme
Seelen sind, und die Teufel kommen da ohnehin nicht rein.
Im Englischen heißen die Armen Seelen im Fegefeuer zwar „Holy Soles“, sodass eine Bezeichnung als deren Königin wenigstens keinen negativen Beigeschmack hochkommen lässt, aber die Erscheinung war nun
mal in deutscher Sprache, und eine Arme Seele ist sie eben nicht.
Ein vergänglicher Titel
Der Gloria-tv-User "Bethlehem 2014" hat vollkommen zurecht bemerkt, dass "Königin der Armen Seelen" ein vergänglicher Titel ist, während das Königtum Mariens ein ewiges ist.
Die Armen Seelen im Fegefeuer und die Armen Teufel
Wir sagen nie, dass wir für die Armen Seelen beten, sondern, dass wir für die Armen Seelen im Fegefeuer beten, die trotz ihrer derzeitigen überaus großen Leiden uns doch die Gewissheit des ewigen
Heils vorhaushaben, insofern ja so arm auch wieder nicht sind. Sprechen wir aber, wie in der Anrufung, nur von den Armen Seelen, dann trifft man diese auf jeden Fall in den Armen Teufeln der Hölle
an, denn die sind wirklich arm: bestraft in alle Ewigkeit. Der Titel „Königin der Armen Seelen“ enthält auf jeden Fall den Titel „Königin der Armen Teufel“.
Wenn man bereits weiß, dass es sich bei der Erscheinung mangels gezeigten Fußes nicht um die Gottesmutter handeln kann, im Falle der Übernatürlichkeit der Erscheinung, die, da von mehreren gesehen, sehr wahrscheinlich ist, also um eine satanische Täuschung handelt, so stellen wir uns doch die berechtigte Frage, ob man die beiden Titel „Königin des Weltalls“ und „Königin der Armen Seelen“ unter dem Titel „Königin der Teufel“ subsummieren kann. Irgendwie will sich der Teufel ja in diesen Titeln verwirklicht sehen. Ersterer Titel lässt uns vorwiegend an die Teufel als Aliens oder selbsternannte Götter denken, der zweite daran, dass diese Teufel ziemlich arm dran sind. So lehrt uns also die Erscheinung in Heede einiges über die Dämonen, Teufel oder wie auch immer wir sie nennen.
Manche Statuen hier sehen durchaus schön aus, andere aber wie diese hier lassen kaum erkennen, ob es sich bei der Darstellung um einen Mann oder eine Frau handelt.
Das männliche Aussehen der letztverlinkten Statue
Ein Auszug aus dem letztverlinkten Bild, der den weiblichen Schleier nicht mehr sehen lässt, machte jemanden glauben, es handle sich um einen Mann. Er meinte, er hätte sich vermutlich anders entschieden, hätte ich auch die Krone weggelassen.
Die patzige Krone ohne Diamanten
Nun aber trägt eine Königin eine Krone, und dass diese so plump und patzig aussieht und auch nicht mit Diamanten besetzt ist, entspricht eben auch der Beschreibung. Man sagt ja, die gefallenen Engel hätten bei ihrem Sturz durch den heiligen Erzengel Michael ihre Diamanten verloren, die nun auf der Erde seien.
Monströses Aussehen und plumper füßeverdeckender Rock
Insgesamt wirkt die letztverlinkte Figur auf mich ziemlich monströs. Dazu trägt auch der plumpe Rock bei, der die Füße verbirgt. Satan verbirgt seinen "Pferdefuß". Die Gottesmutter dagegen zeigt ihren Fuß stets. Er ist ihr Amtsinsigium, denn es ist ihr Auftrag, mit diesem Fuß der Schlange das Haupt zu zertreten.
Durch das Zeigen ihres Fußes lehrt sie die Priester, ebenfalls ihre priesterliche Kleidung, die ihr Amt kennzeichnen, stets zu tragen.
Abschirmung des Kreuzes von der Erde
Ein Blick auf die Erdkugel zeigt, dass die angebliche Gottesmutter mit der Hand auf dem Erdball das Kreuz von diesem abschirmt. Zumindest ist dies eine mögliche Interpretation der dargestellten
Erscheinungsfigur.